Produktpolitik – Unerlässlich für ein gutes Marketingkonzept

Produktpolitik, Produktanalyse im Marketing

Die Produktpolitik stellt das erste „P“ im Marketingmix eines Unternehmens dar. Im Groben geht es bei der Produktpolitik um das Design sowie den Service des Produktes. Besonders wichtig ist selbstverständlich auch der Nutzen, den das Produkt dem Kunden bringt. Kundennutzen beschreibt nicht, was mit dem Produkt alles möglich ist, sondern ausschließlich welchen Mehrwert der Kunde dank dem Produkt hat.

Die Produktpolitik nimmt eine wichtige Position in der Marketingstrategie des Unternehmens ein und steht im Mittelpunkt der unternehmerischen Aktivitäten. Die anderen Elemente des Marketing-Mix drehen sich allesamt um das Produkt: Wie wird das Produkt kommuniziert? Wie viel soll das Produkt kosten? Wo soll das Produkt verkauft werden?


Aufteilung der Produktpolitik in drei Ebenen


1. Kernnutzen des Produkts

Handelt es sich beispielsweise um ein Mineralwasser, so ist dessen Kernnutzen, dass der Durst des Kunden gestillt wird. Neben dem Kernnutzen kann ein Produkt auch einen Zusatznutzen haben. Ein Smart TV zum Beispiel hat neben dem Kernnutzen (Empfangen von Fernsehkanälen) auch einen Zusatznutzen (Möglichkeit des Abrufens von Inhalten von Youtube, Netflix, etc.)


2. Das Design des Produkts

Das Produkt-Design beschreibt die Verpackung des Produkts samt Marke und dem damit verbundenen Image. Es empfiehlt sich, dass Produktdesign so genau wie möglich zu beschreiben. Hierzu zählen die Form, Art der Verarbeitung, die farbliche Gestaltung, Verwendung umweltfreundliche Materialien in Produktion und so weiter.


3. Produkt Service

Hiermit sind Leistungen des Unternehmens gemeint, welche nach dem Erwerb des Produkts zu tragen kommen (z.B.: die Garantie, Montage vor Ort oder ein auch Gewinnspiel). Für eine gute Produktpolitik müssen die drei Punkte genau auf einander abgestimmt sein beziehungsweise zu einander passen. Die Montage vor Ort ist für ein Mineralwasser völlig sinnlos, eine Verlosung eines Ausfluges zu den Aufbereitungsanlagen des Unternehmens jedoch nicht. Außerdem muss die Produktpolitik, genau wie die anderen Instrumente des Marketing-Mix, mit der Unternehmens Strategie in völligem Einklang stehen.


Abschließend ist noch erwähnenswert, dass ein Unternehmen im Rahmen der Produktpolitik über Produktinnovation, sprich die Entwicklung und anschließende Einführung eines komplett neuen Produktes, über Produktvariation, sprich die Verbesserung eines bereits existenten Produkts um eine oder mehrere Merkmale und über die Produkteliminierung, mit anderen Worten, das Produkt aus dem Sortiment zu nehmen. Eine Produkteliminierung findet im Regelfall am Ende des Produktlebenszyklus statt aber auch, wenn ein Produkt als gefährlich eingestuft und eine Produktvariation als nicht sinnvoll erachtet wird.